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Kommunen und E.ON Mitte starten in neuer Gesellschaft gemeinsame Initiative
Hessisch Lichtenau. Interessierte Kommunen und die E.ON Mitte AG haben eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes ins Leben gerufen: Die EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH soll in Zukunft unter Federführung der Kommunen konkrete Projekte der Allgemeinheit finanziell unterstützen, die für einen wirksamen Klimaschutz in den Städten und Gemeinden der Region sorgen. Das können Maßnahmen sein, die beispielsweise die Energieeffizienz steigern, natürliche Ressourcen schonen oder den Ausstoß von Kohlendioxid verringern. E.ON Mitte wird der EAM dafür jedes Jahr einen festgelegten Betrag zur Verfügung stellen. In Hessisch Lichtenau trafen sich jetzt die Bürgermeister von Waldkappel, Staufenberg, Meißner und Wehretal zu einer Gründungsveranstaltung. Die Kommunen im Werra-Meißner-Kreis und im Landkreis Göttingen gehören zu den ersten Gesellschaftern der neuen EAM.
Bürgermeister Junghans: Kommunen haben Schlüsselrolle
„Als Auftraggeber eigener Baumaßnahmen und durch lokale Förderungen von Umweltprojekten haben die Städte und Gemeinden zum Beispiel direkten Einfluss auf den Klimaschutz. Ich bin deshalb zuversichtlich, dass viele weitere Kommunen die Möglichkeiten nutzen, die sich durch die EAM bieten. Wir haben eine Schlüsselrolle“, erklärte der Bürgermeister der Gemeinde Meißner, Friedhelm Junghans, für die beteiligten Kommunen. „Gemeinsam mit den anderen Städten und Gemeinden können wir durch die EAM notwendige Klimaschutzprojekte vorantreiben und nachhaltig fördern. Davon profitiert langfristig die gesamte Region“, betonte er.
EAM unterstützt fachlich und finanziell
„Die Kommunen nehmen eine Vorbildfunktion ein, um die von der Politik bis zum Jahr 2020 vorgegebenen Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen“, unterstrich E.ON Mitte-Vorstandsvorsitzender Henrich Wilckens bei der Vorstellung der EAM. Wilckens: „Die EAM wird einen wichtigen Beitrag zu dieser Zukunftsaufgabe leisten und Bürger, Gewerbetreibende, Vereine, Institutionen und die Kommunen selbst bei der Umsetzung konkreter Projekte in den Kommunen fachlich und finanziell fördern.“
Kommunen haben Mehrheitsstimmrecht
Nach Angaben von Wilckens haben die beteiligten Kommunen von Anfang an ein Mehrheitsstimmrecht von 84 Prozent in der gemeinnützigen EAM. Somit entscheiden die kommunalen Gesellschafter allein über die Verwendung der Fördermittel. Um diesen Prozess zu vereinfachen, werden drei Regionalausschüsse gebildet, in denen jeweils die Kommunen einer Region vertreten sind. Planen Bürger, Gewerbetreibende, Vereine, Institutionen oder die Kommune selbst ein bestimmtes Projekt zum Klimaschutz, beispielsweise die Einrichtung eines CO2-neutralen Rathauses oder den Einsatz von Mini-Blockheizkraftwerken in Privathaushalten im Ort, muss ein Förderantrag an den zuständigen Regionalausschuss gestellt werden. Dieser prüft den Antrag und erteilt gegebenenfalls eine Förderzusage für das Projekt. Die Höhe der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel jedes Regionalausschusses richtet sich dabei nach Größe der Region und Anzahl der beteiligten Kommunen.
Die jährlich von E.ON Mitte zur Verfügung gestellten Fördermittel orientieren sich nach einem speziellen Verteilungsschlüssel an der jeweiligen Einwohnerzahl der beteiligten Kommunen, in denen E.ON Mitte das eigene Strom- und Gasnetz betreibt. Maximal 1,7 Millionen Euro würde der regionale Energieversorger auf diese Weise einbringen, sollten sich alle Städte und Gemeinden im Fördergebiet an der EAM beteiligen. Die EAM steht auch für Gelder anderer Förderer offen. Um Fördermittel zu erhalten, muss eine Kommune zuvor Gesellschafter der neuen gemeinnützigen Klimaschutz Initiative werden. Dafür muss sie für 100 Euro einen Geschäftsanteil der EAM gGmbH erwerben.
Bildunterschrift: Start des kommunalen Klima-Netzwerks EAM: In Hessisch Lichtenau trafen sich einige der ersten kommunalen Gesellschafter der EAM zum einem Informationsaustausch. Unser Foto zeigt:…….